Anschlag im Alauntal

Im Alauntal

Im Juni 1933 wurde Österreich durch eine nationalsozialistische Terrorwelle mit Bombenattentaten, Brandanschlägen und Schlägereien erschüttert. Am 19. Juni 1933 verübten zwei SA-Männer im Alauntal bei Krems einen Anschlag auf Hilfspolizisten. Die Aufstellung einer Hilfspolizei war eine Maßnahme der austrofaschistischen Diktatur, die im März 1933 durch die Ausschaltung des Parlaments errichtet wurde.

Eine aus 56 Männern bestehende Abteilung der austrofaschistischen Hilfspolizei befand sich nach einer Schießübung bei Egelsee auf dem Rückmarsch nach Krems, als die beiden SA-Männer Adolf Weichselbaum und Herbert Mösel Handgranaten in die Formation schleuderten. Der Hilfspolizist Franz Blamoser starb, 30 Männer wurden verletzt. Unmittelbar nach dem Anschlag wurde die NSDAP in ganz Österreich verboten.

Am Ort des Anschlags im Alauntal wurde 1933 ein Gedenkstein gesetzt. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde er von den Nationalsozialist:innen entfernt.